Teil 2: Khao Sok Nationalpark – ein wunderschönes Fleckchen

Unser Ziel für den heutigen Tag – der Khao Sok Nationalpark.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, mein Tag hätte frühmorgens gut angefangen. Die Dusche morgens war für mich jetzt nicht belebend, sondern einfach nur eiskalt und unangenehm. Geschlafen hab ich aber wenigstens gut. Auch fühlte ich mich noch nicht ganz so wohl mit der Situation… von dem plötzlich überrumpelt und fast schon dazu gezwungen werden, den kompletten Tag im Nationalpark zu verbringen. Obwohl ich absolut keine Lust darauf hatte. Wie genau es dazu kam liest du im 1. Teil meiner Roadtrip Beiträge.

Nichts desto trotz wollte ich versuchen, das Beste aus diesem Tag für mich rauszuholen.

Khao Sok – ein wunderschönes Fleckchen auf dieser Erde

Im Nationalpark Khao Sok gibt es unglaublich viel zu entdecken und zu machen. Höhlen, Trekking Touren, Schwimmen mitten im See, Kajak fahren und entspannen in einer der Floating House Villages.

Um überhaupt eine dieser Dinge zu tun, ist es nötig, ein Boot zu mieten und damit den Nationalpark zu erkunden.

Unser erster Halt war eine Höhle, ungefähr eine Stunde vom Eingang entfernt – scheint eine gut besuchte Höhle zu sein, jedenfalls kamen uns einige Touristen entgegen. In der Höhle war es unglaublich dunkel, ohne eine Taschenlampe war die Sicht gleich null. Jetzt hieß es ein kleines bisschen kraxeln und sich durch enge Durchgänge zwängen zu einem kleinen See. Den Rest der Höhle ließ ich dann doch aus, da ich langsam etwas Platzangst verspürte… Enge und Dunkelheit in Kombination ist jetzt nicht unbedingt meins.

Floating House Villages – ein Traum mitten im Nationalpark

Weiter gings in ein Restaurant in eines der Floating House Villages um uns eine kleine Pause und ein klassisches, thailändisches Mittagessen zu gönnen.

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Für einen kurzen Moment wünschte ich mir, hier für immer bleiben zu können. Dieses Hotel war einfach nur traumhaft. Bungalows mitten im See, umgeben von reiner Natur. Zu hören war nichts außer dem Vogelgezwitscher und das gelegentliche Schreien von Affen. Und das Beste: eine Verbindung zur Außenwelt gab es nicht, den hier gibt es weder Internet noch Handyempfang. Hier bleibt dir nichts anderes übrig als einfach komplett abzuschalten und dich zu entspannen.

Nachdem wäre eigentlich geplant gewesen, dass wir noch eine Wanderung zu einem Wasserfall machen und mit dem Kajak durch die Gegend zu fahren. Auf der Fahrt zum Restaurant entschied ich mich, komme was wolle, dort zu bleiben und den Tag dort in aller Ruhe ausklingen zu lassen. Und ich habe diese Entscheidung keine Minute bereut.

Entspannung pur

Während die anderen aus der Gruppe also wandern und Kajak fahren gingen, entspannte ich mich im Restaurant. Ich las, machte ein kleines Schläfchen und ließ ganz entspannt die Beine ins Wasser hängen. Etwas langweilig sagst du? Kann gut sein! Ob ich was verpasste? Vielleicht! Aber etwas zu verpassen, hängt ganz davon ab, was man mag und erwartet. Für mich persönlich, habe ich die bestmögliche Entscheidung getroffen. Ich habe das Beste für mich erdenkliche daraus rausgeholt. Mag auf viele langweilig wirken, war aber genau richtig für mich.

Manchmal würdigt man einen Ort umso mehr, wenn man sich zurücklehnt und ihn betrachtet. Sich selbst erlaubt die Atmosphäre eines Ortes auch wirklich zu verinnerlichen – so jedenfalls sehe ich es.

Ich habe Khao Sok sicher nicht auf dieselbe Art und Weise wie der Rest der Gruppe kennengelernt. Aber meine Art ist deswegen nicht schlechter. Lediglich anders.

Dein Leben, deine Reise – versuche immer das Beste für dich selbst herauszuholen

Du siehst, selbst wenn ein Tag sich nicht so entwickelt, wie du ihn geplant oder erwartet hast, ist es kein Weltuntergang. Manchmal kommt einfach alles ganz anders. Doch trotz allem ist es DEIN Tag. Versuche einfach das Beste für dich rauszuholen. Damit du am Ende des Tages zufrieden sein kannst.

Im Nachhinein betrachtet bereue ich diesen Tag nicht und ich bin auch ganz froh den Nationalpark Khao Sok gesehen zu haben. Auch wenn ich anfangs nicht begeistert davon war.

An diesem Tag habe ich eine wichtige Lektion gelernt: manchmal gibt es Dinge, die einen mitreißen, die einfach auf einen einprasseln und nicht immer kann man sie verhindern, aus welchen Gründen auch immer. Doch trotz allem ist es die eigene Reise, das eigene Leben. Versuche gerade an solchen Tagen das Beste für dich herauszuholen. Denn ob du es willst oder nicht, einen Grund für diesen Tag gibt es ganz sicher.

Eintritt Nationalpark: 300 Baht

Boot: wir hatten eine private Tour, das Boot für einen ganzen Tag hat uns gesamt 2000 Baht gekostet; dies kann aber von Anbieter zu Anbieter variieren.

Hast du den Khao Sok Nationalpark schon einmal besucht? Wie hat er dir gefallen? Bist du eher der Naturtyp oder begeistert dich die Natur nicht wirklich?

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